Die Ausstellung ToleranzRäume in...

München

07.07.-16.07.2023

Vom 07.07.-16.07.2023 war die mobile Ausstellung ToleranzRäume zu Gast in München. Eröffnet wurde die Ausstellung am 07.07. um 11 Uhr auf dem Max-Joseph-Platz in München.

 

In Kooperation mit:

Credits: Privat

Infobox

Standort

Max-Joseph-Platz
80539 München

Öffnungszeiten

24/7

Veran­stal­tungen in München

Weitere Infos zum Begleitprogramm finden Sie hier.

Einlassvorbehalt:

Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antimuslimische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von den Veranstaltungen ausgeschlossen.

Wann?

Was ist Wo?

05. & 06.07. - 18-21 Uhr

WORD UP! Rap und Poetry gegen Rassismus und Diskriminierung

NS-Dokumentationszentrum München

WORD UP! bringt Jugendliche aus unterschiedlichen Lebenssituationen und mit vielseitigen Hintergründen in regelmäßig stattfindenden Rap- und Poetry-Workshops zusammen. Im Fokus steht dabei, Einblicke in unterschiedliche Lebensrealitäten zu ermöglichen, den Austausch zu fördern, Empathie füreinander zu entwickeln und dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede sichtbar zu machen. Diese Begegnung ist in einen musikalisch-künstlerischen Rahmen eingebettet, der sich auf den kreativen Gebrauch der Sprache fokussiert. Die Workshops leitet Achim Seger, besser bekannt als WASEEM.

Durch das gemeinsame Erarbeiten von eigenen Rap- und Poetry-Texten wird den Teilnehmer*innen die Möglichkeit gegeben, über ihre eigenen Erfahrungen bzw. ihren persönlichen Umgang mit Diskriminierung, Privilegien und der eigenen gesellschaftlichen Stellung zu reflektieren. Die thematische Ausrichtung ist breit gefächert: Demokratie, Partizipation, Ungleichheit, Antisemitismus, Rassismus, (Neo-)Kolonialismus, Sexismus, Klassismus, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, rechte Ideologien, Verteilungsfragen, Krieg, Frieden, Ökonomie, Religion, Klimagerechtigkeit, Klimakrise, Nachhaltigkeit und viele weitere Themen und deren strukturelle Zusammenhänge werden in den Workshops recherchiert, diskutiert und in Texten verarbeitet. Am Samstag, 08.07.2023 ab 20:30 Uhr werden die künstlerisch-musikalischen Ergebnisse auf dem Max-Joseph-Platz am ToleranzRäume-Ausstellungscontainer präsentiert.

Kooperationspartner: WORD UP! ist ein Projekt des Bezirksjugendrings Oberbayerns und des Kreisjugendrings Ebersberg mit Unterstützung durch Bayerischer Jugendring, Kreisjugendring München-Stadt, Mikado UmDieWelt und ausARTen

Referent*in: WASEEM Radwan Achim Seger, Fachstelle Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft des Bezirksjugendrings Oberbayern und Kurator des ausARTen-Festivals

Anmeldung: unter www.nsdoku.de

Kosten: Teilnahme kostenfrei

Zielgruppe: Erwachsene / Jugendliche / Senior*innen / Multiplikator*innen / Studierende / Lehrkräfte

06.07. - 19 Uhr

Durch Deutschland gehen, Gewalt erinnern
Diskussion

NS-Dokumentationszentrum München

Dessau die Stadt der Bauhaus-Bewegung – und der Ort, an dem Oury Jalloh im Januar 2005 und Li Yangjie im Mai 2016 ermordet wurden. Hanau ist bekannt für die Gebrüder Grimm – und für den rassistischen Anschlag am 19. Februar 2020. München steht für das Oktoberfest – aber auch für das Oktoberfestattentat 1980 und den faschistisch motivierten Anschlag am OEZ im Juli 2016.

Die Beispiele zeigen: Viele deutsche Städtenamen entwerfen unterschiedliche Landkarten, je nachdem, mit welchem Blick man auf sie schaut. Ein großer Teil der Bevölkerung assoziiert sie mit Hetze, Trauer und Mord. Die Dominanzgesellschaft muss hingegen mühsam und immer wieder von Betroffenen und Aktivist*innen an die dort geschehenen Gewaltakte erinnert werden.

Mit unseren Gästen diskutieren wir, warum die antisemitischen, rassistischen und antiziganistischen Verbrechen der vergangenen Jahrzehnte so wenig Raum im Gedächtnis der Dominanzgesellschaft finden – und warum sich nicht alle von dieser Gewalt betroffen fühlen: Welche historischen und auch gegenwärtigen Ereignisse werden nicht erzählt und miteinander verknüpft, obwohl sie zusammen betrachtet und erinnert werden müssten? Was geschieht und muss noch geschehen, damit die kollektive Verantwortung angenommen wird? Und wie gelingt es, dass wir einen gemeinsamen und solidarischen Blick auf die Landkarte Deutschlands werfen?

Referent*innen: Asal Dardan (Moderation), Naomi Henkel-Guembel, Natasha A. Kelly, Patrycja Kowalska und Vassilis Tsianos

Veranstalter: NS-Dokumentationszentrum München in Kooperation mit der Liberalen Jüdischen Gemeinde München Beth Shalom, dem Münchner Forum für Islam (MFI) und ausARTen – Perspektivwechsel durch Kunst

Kosten: Teilnahme kostenfrei

08.07. - 19-20:30 Uhr

Voices of The Black Agenda: A Meaningful Conversation on Empowerment and Racial Justice Anna Gifty Opoku-Agyeman in conversation with QUEEN Lizzy

Max-Joseph-Platz am Ausstellungscontainer

The Black Agenda, published by Anna Gifty Opoku-Agyeman, is the first book of its kind: a collection of in-depth essays written exclusively by black scholars and experts from the fields of economics, education, health, climate, and technology. It represents a courageous and urgently-needed move toward social justice. Addressing the question “What lies ahead for America?” the essays discuss politics, mental health, artificial intelligence, the climate movement, the future of work, the LGBTQ community, the criminal justice system, and many other topics.

Anna Gifty Opoku-Agyeman and Queen Lizzy will discuss the book The Black Agenda,  sharing their different perspectives from the United States and Germany. This open conversation is intended as a thought-provoking and inspiring illumination of the current debates about racial justice.

The speakers: Anna Gifty Opoku-Agyeman is a doctoral student in Public Policy and Economics at the Harvard Kennedy School as a National Science Foundation Graduate Research Fellow, a Ford Foundation Graduate Fellow, and a Women and Public Policy Program Doctoral Fellow. 

Ever since Lise-Christine Kobla Mendama aka Queen Lizzy helped to organize the Black Lives Matter demonstration in Munich in 2020 and gave a speech before a crowd of 25,000 people, she has become a public face of the movement in Germany. With her debut EP “Who am I?” the 22-year-old discovered and underscored her musical identity. As QUEEN Lizzy she reminds her audiences of the attributes she seeks to embody as a person of color: power, elegance, and strength – against social resistance of any kind.

The conversation will be held in English

Kooperationspartner: U.S. Consulate General Munich

Kosten: Teilnahme kostenfrei

08.07. - 20:30-22 Uhr

WORD UP! Rap & Poetry gegen Rassismus & Diskriminierung Präsentation der Texte aus den WORD UP!-Workshops

Max-Joseph-Platz am Ausstellungscontainer

WORD UP! bringt Jugendliche aus unterschiedlichen Lebenssituationen und mit vielseitigen Hintergründen in regelmäßig stattfindenden Rap- und Poetry-Workshops zusammen. Im Fokus steht dabei, Einblicke in unterschiedliche Lebensrealitäten zu ermöglichen, den Austausch zu fördern, Empathie füreinander zu entwickeln und dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede sichtbar zu machen. Diese Begegnung ist in einen musikalisch-künstlerischen Rahmen eingebettet, der sich auf den kreativen Gebrauch der Sprache fokussiert. Die Workshops leitet Achim Seger, besser bekannt als WASEEM.

Die künstlerisch-musikalischen Ergebnisse der beiden Workshops vom 5. und 6. Juli werden am Samstag, 8. Juli ab 20:30 Uhr auf dem Max-Joseph-Platz am ToleranzRäume-Ausstellungscontainer präsentiert.

Kooperationspartner: WORD UP! ist ein Projekt des Bezirksjugendrings Oberbayerns und des Kreisjugendrings Ebersberg mit Unterstützung durch Bayerischer Jugendring, Kreisjugendring München-Stadt, Lichtekette e.V., Mikado UmDieWelt und ausARTen

Referent*innen: Waseem Radwan Achim Seger und QUEEN Lizzy und die Teilnehmer*innen der Workshops

Kosten: Teilnahme kostenfrei

09.07. - 16 Uhr

Ein Ort namens Wut.
Lesung von Amani Abuzahra

Münchner Forum für Islam e.V., Hotterstraße 16, 80331 München

Wut als Privileg? Wut ist nicht gleich Wut. Was aber tun mit Wut, die nicht sein darf? Welchen Raum bekommen wütende Marginalisierte? Amani Abuzahra erforscht ein Gefühl mit riesigem Potenzial. Wut hat viele Gründe: Ungerechtigkeit, Rassismus, Sexismus. Das Ausleben dieser Emotion allerdings ist nicht allen gleichermaßen möglich. Während „besorgte Bürger*innen“ ihren Ärger auf Demos kundtun, wirken wütende Marginalisierte zu laut, zu fordernd, zu bedrohlich. Doch was steckt hinter dieser Wut, die auf Ausgrenzung beruht?

Amani Abuzahra stößt in ihrer Analyse auf Gefühle wie Angst, Trauer und Erschöpfung, zeichnet eine emotionale Landkarte der Marginalisierten und zeigt, dass Wut ein Ort ist, der für alle ein Kraftzentrum sein kann – wenn wir den Mut haben, es zuzulassen.

Referent*innen: Amani Abuzahara ist promovierte Philosophin, Autorin und Public Speaker. Ihre Forschungs- und Vortragstätigkeiten führten sie u. a. in die USA und die Schweiz, nach Finnland, Italien und Deutschland sowie an die Universitäten Istanbul und Eskişehir. Von EDITION F & die ZEIT wurde sie mit dem 25-Frauen-Award in der Kategorie „Frauen, die mit ihrer Stimme die Gesellschaft verändern“ ausgezeichnet. Aktuell forscht sie als Postdoctoral Researcher an der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien.

Kosten: Teilnahme kostenfrei

10.07. - 19 Uhr

Mut machen.
Jüdische Frauen im Dialog

Großer Rathaussaal

Jüdische Identität hat viele Gesichter – religiöse, kulturelle, ethnische oder historische. Wir haben jüdische Frauen eingeladen, sich mit uns über ihre Arbeit zu unterhalten, über ihre Rolle in der Öffentlichkeit und ihr Aufstehen gegen Antisemitismus und Rassismus. Was sie als Frauen und Jüdinnen unterschiedlicher Generationen bewegt, und was ihnen Mut macht, mit Engagement und über Hindernisse hinweg ihre Projekte zu verfolgen.

 

Referent*innen: Dr. h. c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern K.d.ö.R., Ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland K.d.ö.R, Commissioner for Holocaust Memory des World Jewish Congress, Ehrenbürgerin der Landeshauptstadt München; Eva Ehrlich, Vorsitzende der Liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom und Mitherausgeberin von hagalil.comEva Haller, Präsidentin der EJKA Europäischen Janusz Korczak Akademie; Anna Fuhrmann, Leiterin der Regionalgruppe Keshet München für queere Jüd*innen, Zweite Vorsitzende von TaMaR Germany, ein Verein für liberal-progressive junge jüdische Menschen in Deutschland; Sofija Pavlenko, seit Jahren aktiv bei verschiedenen Projekten der Europäischen Janusz Korczak Akademie, u.a. ehem. Teilnehmerin und Jugendleiterin des Projekts YouthBridge, Leiterin des Projekts FrauenInsel.

 

Begrüßung durch Celeste Schuler und Erkan Inan;

Moderation: Sapir von Abel, Kuratorin am Jüdischen Museum München“ und Kuratorin des ausARTen Festival München, Dr. Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München. 

 

Kooperationspartner: Mitzwa Makers e.V., Youth Bridge Projekt der EJKA, Jüdisch Muslimischer Stammtisch München, Beth Shalom, Fachstelle für Demokratie, Lichterkette e.V.

 

Kosten: Teilnahme kostenfrei, Anmeldung erforderlich

Anmeldung: www.nsdoku.de

11.07. - 16 Uhr

Begegnung mit dem Zeitzeugen Ernst Grube
Zeitzeugengespräch

NS-Dokumentationszentrum Treffpunkt: Foyer

Ernst Grube wurde 1932 in München geboren und während des Nationalsozialismus als Jude verfolgt. Im Gespräch berichtet der Zeitzeuge und Shoah-Überlebende von seiner Verfolgungsgeschichte während der NS-Herrschaft in München. Noch im Februar 1945 wurde er gemeinsam mit seiner Mutter und seinen Geschwistern in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Seine Erzählung spannt den Bogen von seiner Kindheit im Nationalsozialismus über sein Leben nach der Befreiung und sein unermüdliches politisches Engagement bis hin zu seiner Aktivität als Zeitzeuge.

Die Teilnehmer*innen lernen Ernst Grube und seine Geschichte kennen und haben die Möglichkeit, ihm in einem persönlichen Gespräch Fragen zu stellen.

Referent*innen: Ernst Grube 

Veranstalter: NS-Dokumentationszentrum München

Kosten: Teilnahme kostenfrei

Anmeldung unter www.nsdoku.de

12.07. -16 Uhr

München Erinnern!
Containergespräch

Max-Joseph-Platz am Ausstellungscontainer

Am 22.7.2016 wurden im und am Münchner Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) neun Menschen, die meisten von ihnen Jugendliche, von einem rechtsterroristischen Attentäter ermordet. München erinnern!, eine Initiative von Angehörigen und Überlebenden, will den Anschlag  in Erinnerung rufen und in der öffentlichen Erinnerung bewahren. Die Namen der Opfer dürfen nicht vergessen werden: Armela Segashi, Can Leyla, Dijamant Zabërgja, Guiliano Kollmann, Hüseyin Dayıcık, Roberto Rafael, Sabine S., Selçuk Kılıç und Sevda Dağ. Neben der Forderung nach einem öffentlichen Gedenken setzt sich die Initiative auch dafür ein, dass die rechtsterroristischen Motive und Hintergründe der Tat erkannt und benannt werden.

Die Initiative München Erinnern! lädt zum offenen Gespräch in den Ausstellungs-Container ein.

Kosten: Teilnahme kostenfrei

12.07. - 19 Uhr

Mein Name ist Ausländer | Benim Adım Yabancı Zühal Bilir-Meier liest Gedichte ihrer Schwester Semra Ertan I
Containergespräch

Max-Joseph-Platz am Ausstellungscontainer

(DE) In ihren Gedichten schildert Semra Ertan ihr Leben und ihre Erfahrungen in Deutschland. Bis heute steht sie für Generationen von Menschen, die immer noch unsichtbar sind und nicht gehört werden. Es geht um Leid, Wut sowie um Liebe, Hoffnung und Freundschaft, gesellschaftliche Gleichberechtigung, Mut zu Widerstand und ein menschlicheres Mit- und Füreinander.

(TR) Semra Ertan’ın Almanya’daki yaşamını ve deneyimlerini anlattığı şiirlere konu olan nesiller, o gün gibi bugün de halen görülmüyor, duyulmuyorlar. Ne var ki bu insanlar, yaşadıkları tüm acılara ve duydukları öfkeye rağmen, aşka, umuda, dostluğa ve toplumsal eşitliğe inanmayı, bunlar için cesurca direnmeyi ve dayanışmayı sürdürüyorlar.

Zühal Bilir-Meier liest die Gedichte ihrer Schwester auf Deutsch und Türkisch. I Zühal Bilir-Meier kız kardeşinin şiirlerini Almanca ve Türkçe okuycak

Referent*innen:

(DE) Zühal Bilir-Meier ist die Schwester von Semra Ertan. Geboren in Mersin/Türkei, zog sie 1970 zu ihren Eltern, die als sogenannte „Gastarbeiter“ in Kiel/Deutschland, lebten. Sie studierte Agrarwissenschaft und Sozialpädagogik in Kiel und München und arbeitet heute in ihrer eigenen Praxis in München als Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin.

Cana Bilir-Meier ist die Nichte von Semra Ertan. Geboren in München, studierte sie Kunstpädagogik und Digitale Medien in Wien und Istanbul. Sie arbeitet als Filmemacherin, Kunstpädagogin und in Projekten bildender Kunst. Gemeinsam mit ihrer Mutter Zühal Bilir-Meier und weiteren Menschen hat sie 2018 eine Initiative zum Gedenken an Semra Ertan in Hamburg gegründet: canabilirmeier.com

(TR) Zühal Bilir-Meier, Semra Ertan’in Kardeşidir. Kendisi Mersin/Türkiye’de doğdu ve 1970 yılında Kiel/Almanyaya‘da „misafir işçi“ olarak yaşayan ailesinin yanına taşındı.Kiel ve Münih’te ziraat bilimi ve sosyal pedagoji okudu ve şimdi Münih’te kendi muayenehanesinde çocuk ve ergen psikoterapisti olarak çalışmakta. Kizi Cana Bilir-Meier ile birlikte kız kardeşi Semra Ertan’ın şiirlerini onun anısına özel olarak yayımladılar.

Cana Bilir-Meier, Semra Ertan’ın yeğenidir. Münih’te doğdu, Viyana ve İstanbul’da sanat eğitimi ve dijital medya okudu. Sinemacı, resim öğretmeni ve görsel sanatlar projelerinde çalışıyor. 2018 yılında annesi Zühal Bilir-Meier ve diğer kişilerle birlikte Semra Ertan’ı anmak için Hamburg’da bir girişim kurdu: canabilirmeier.comkr

Kosten: Teilnahme kostenfrei I Katılım Ücretsizdir

13.07. -20 Uhr

Versöhnungstheater
Lesung mit Max Czollek

Münchner Forum für Islam e.V., Hotterstraße 16, 80331 München

Max Czolleks Bücher Desintegriert Euch! und Gegenwartsbewältigung streuten lustvoll Zweifel an den deutschen Narrativen von Integration bis Leitkultur. Scharf und gewitzt schließt sein neues Buch Versöhnungstheater diesen Kreis, wenn es nach der aktuellen Erinnerung an die Verbrechen der Vergangenheit fragt. Seit den weltweit bewunderten Gesten der deutschen Selbstvergewisserung – vom Warschauer Kniefall bis zum Holocaust-Mahnmal – hat sich einiges verändert. Deutschland ist wieder wer, auch weil es sich so mustergültig an den Holocaust erinnert. Herzlich willkommen zum Versöhnungstheater!

Referent*in: Max Czollek, geboren 1987, ist Autor und lebt in Berlin. Er ist Mitherausgeber des Magazins Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart und war Mitinitiator des Desintegrationskongress 2016 sowie der Radikalen Jüdischen Kulturtage 2017 am Maxim Gorki Theater. Er hat drei Gedichtbände publiziert, bei Hanser erschienen bisher seine vieldiskutierten Essays Desintegriert euch! (2018), Gegenwartsbewältigung (2020) und Versöhnungstheater (2023).

Kooperationspartner: Lichterkette e.V.

Kosten: Teilnahme kostenfrei

14.07. - 19 Uhr

“Trans of Color Dialog”
Ein Gespräch mit Manuel Ricardo Garcia und Leyla Jagiella

Rathaus, Marienplatz 8
80331 München
Treffpunkt: Kleiner Sitzungssaal

Wie integriert sind trans* Personen in Deutschland wirklich? Welchen Ressentiments sind sie ausgesetzt und welche zusätzlichen Vorurteile gibt es gegenüber Schwarzen trans* Personen? Im Gespräch berichten Manuel Ricardo Garcia und Leyla Jagiella über ihre persönlichen Erfahrungen und über die aktuellen Herausforderungen und Schwierigkeiten von trans* Menschen in Deutschland.

Referent*innen:

Manuel Ricardo Garcia ist Trans*aktivist, Photoartist, Gründer der Gruppe Beyond Color, Organisator der Münchner Trans*- und Inter*Tagung, Autor des Buches TransMen of the World und aktives Mitglied von IWWIT, der Safe Sex Kampagne der Deutschen Aidshilfe, Unterstützer der mexikanischen Trans*community in Mexico City und Überlebender eines hate-crimes. Manuel ist Referent für Vorträge und Empowermentwork für People of Color, spirituelle Arbeit sowie für viele Trans*themen.

Beyond Color ist eine Münchner Gruppe von Personen, die sich als Schwarze und POC LGBTQIA+ identifizieren mit Erfahrungen von Rassismus, Diskriminierung und Migration. Manuel Ricardo Garcia ist Mitglied bei Beyond Color, einer Münchner Gruppe von Personen, die sich als Schwarze und POC LGBTQIA+ mit Migrations-, Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen identifizieren. Die Gruppe will in der queeren Szene Europas ein Bewusstsein für die Erfahrungen von Schwarzen und POCs schaffen und deren Inklusion in die Community erwirken.

Leyla Jagiella ist eine trans-nationale trans-Denkerin, Ethnologin und Religionswissenschaftlerin. Als Mitarbeiterin der Muslimischen Akademie Heidelberg ist sie Projektleiterin der Jüdisch-Muslimischen Kulturtage Heidelberg. Darüber hinaus ist sie selbständige Fachreferentin für Geschlecht und Sexualität im Islam. Im Dezember 2021 erschien ihr Buch Among the Eunuchs. A Muslim Transgender Journey im Hurst Verlag, London.

Kooperationspartner: Lichterkette e.V.

Kosten: Teilnahme kostenfrei

Anmeldung unter www.nsdoku.de

Einlassvorbehalt:

Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antimuslimische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von den Veranstaltungen ausgeschlossen.

15.07. - 14 Uhr

Zwischen Toleranz und Verachtung
Ein Gespräch mit Radoslav Ganev

Max-Joseph-Platz am Ausstellungscontainer

Viele Vorurteile gegenüber Sinti und Roma sind häufig das Resultat aus Unkenntnis und Ignoranz. Wer keine oder die falschen Informationen hat oder sich der offenen Auseinandersetzung verwehrt, läuft schnell Gefahr, Ressentiments und Stereotypen aufzusitzen. In Deutschland engagieren sich zahlreiche Initiativen dafür, das Wissen über Sinti und Roma aktiv zu fördern und damit ihre Ausgrenzung und Diskriminierung, die vielerorts leider immer noch zum Alltag gehört, zu verhindern. RomAnity ist einer dieser Vereine.

Der Gründer von RomAnity, Radoslav Ganey, lädt zum offenen Gespräch über die Situation der Sinti und Roma in Deutschland und speziell in München ein.

Referent*innen: Radoslav ist Gründer von RomAnity e.V. und des Studierendenverbands der Sinti und Roma e.V. Er ist Politikwissenschaftler und widmet sich den Schwerpunkten Repräsentation ethnischer Minderheiten und politische Partizipation von benachteiligten Gruppen. Er begleitet das Amt des Beauftragten für Migration und Integration in München (Sendling/Westpark) und ist Geschäftsführer der Lichterkette e.V.

RomAnity ist ein gemeinnütziger Verein, der im Rahmen des Wettbewerbs #NextLevel der Lichterkette e.V. entstanden ist. Sein Ziel: Vorurteile abbauen und Informationen über die Geschichte und die Gegenwart von Roma und Sinti zur Verfügung stellen. Wo kommen Roma und Sinti her, wo haben sie sich niedergelassen, welcher Diskriminierung, Verfolgung und Vernichtung wurden sie im Nationalsozialismus ausgesetzt und welche Vorurteile und Ressentiments bestehen noch heute?

Kooperationspartner: Romanity / Lichterkette e.V.

Kosten: Teilnahme kostenfrei